Aktualisiert am 27. Januar 2023 von Ömer Bekar

Unter dem Sammelbegriff Generator werden unterschiedliche Geräte zusammengefasst. So handelt es sich bei einem elektrischen Generator beispielsweise um ein Gerät, das mechanische Energie in elektrische Energie umwandelt. Ein Van-de-Graaff-Generator, der auch als Bandgenerator bezeichnet wird, hingehen ist ein Gerät, das aus einer mechanischen Bewegung hohe Gleichspannungen erzeugt. Um aus Gleichspannung hohe Impulsspannungen zu erzielen, wird ein Marx-Generator eingesetzt. Daneben gibt es die Gruppe der Signalgeneratoren, die elektrische Spannungen mit einem typischen Zeitverlauf erzeugen. In diese Gruppe gehört auch der Tongenerator. Üblicherweise handelt es sich dabei um ein Gerät, das sinus-, rechteck- oder sägezahnförmige elektrische Signale erzeugt, die sich in einem Frequenzbereich zwischen 20 und 20.000 Hz bewegen und damit für den Menschen hörbar sind.

In den meisten Fällen wird ein Tongenerator als Messwertgeber verwendet. Dabei ist ein Tongenerator in aller Regel so konstruiert, dass das Ausgangssignal manuell sowohl in Amplitude als auch in Frequenz eingestellt werden kann. Frequenzgeber, die eine konstante Frequenz mit einem konstanten Signalpegel abgeben, werden seltener verwendet, denn in diesem Fall kann das Messsignal nicht flexibel eingestellt werden. Eine kleine Besonderheit stellt in diesem Zusammenhang der Wobbelgenerator dar, da er seinen gesamten Frequenzbereich kontinuierlich in einem bestimmten Zeitintervall durchlaufen kann. Der typische Verwendungszweck von einem Tongenerator besteht zusammen mit einem geeigneten Tonpegelmesser in Messungen und Prüfungen im Niederfrequenzbereich, beispielsweise in der Übertragungstechnik, der Elektroakustik oder der akustischen Messtechnik.

Generator als Sirene BauanleitungDurch einen Festfrequenzgeber lässt sich dann feststellen, ob ein Tonübertragungssystem funktioniert und mit dem gewünschten Pegel durchläuft. Mithilfe eines einstellbaren Tongenerators kann zusätzlich die Qualität des Frequenzganges in einem Übertragungssystem überprüft werden. Im Zusammenhang mit Musik dient der Tongenerator außerdem zum Erzeugen von Tönen und Klängen, beispielsweise als Bestandteil eines Synthesizers. Möchte der Heimwerker und Hobbybastler nun einen Generator selber bauen, muss er zunächst abklären, welche Funktion sein Generator erfüllen soll. Danach richtet sich dann die Vorgehensweise beim Selbstbau. Insgesamt ist es jedoch nur dann möglich, einen komplexen Generator selber zu bauen, wenn entsprechende Kenntnisse vorhanden sind. Die nachfolgende Bauanleitung eignet sich insofern sehr gut für erste Versuche beim Selbstbau eines Generators. Dabei geht es in der Bauanleitung um eine Sirene, die sich auch als Projekt eignet, um mit Kindern einen ersten, eigenen Generator zu bauen.

Bauanleitung für den Generator mit Funktionsweise als Sirene

1.) Mit den beiden Transistoren BC 558 und BC 548 werden zwei komplementäre Transistoren verbaut, die eine einfache Verstärkerschaltung bilden. Die Schaltung schwingt, weil das Signal der Wechselspannung auf den Eingang zurückgekoppelt wird, was in diesem Fall durch den Kondensator 0,15µF erfolgt. Der für eine Sirene typisch anschwellende Ton ergibt sich durch das RC-Glied 10 k(ohm) und die Kondensatoren 100µF sowie 22µF. 2.) Zeitgleich sorgen die beiden Kondensatoren im Zusammenhang mit dem Lautsprecher dafür, dass die hohen Frequenzen etwas gedämpft werden und der Sirenenton damit noch etwas echter wirkt. Für die Höhe des Tons sind der Widerstand 27 k(ohm), der Kondensator 0,47µF und die Lautsprecherimpedanz von 8 Ohm zuständig.
Generator Bauzeichnung
3.) Um die Lautstärke zu erhöhen und den Klang zu verbessern, kann der Lautsprecher umbaut werden, beispielsweise durch eine Rolle aus Karton. Für den Bau der Sirene müssen nun die einzelnen Bauteile wie auf dem Schaltplan zu sehen miteinander verbunden werden.

Thema: Generator Bauanleitung