Aktualisiert am 27. Januar 2023 von Ömer Bekar

Die Bezeichnung Laser steht für Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation, was übersetzt Lichtverstärkung durch stimulierte Emission von Strahlung bedeutet. Durch einen physikalischen Effekt werden künstlich gerichtete Lichtstrahlen erzeugt, wobei der Begriff Laser sowohl den Verstärkungseffekt als auch die Strahlungsquelle und den Lichtstrahl beschreibt. Im Unterschied zu Licht aus klassischen Lichtquellen wie beispielsweise Glühbirnen zeichnen sich Laserstrahlen durch besondere Eigenschaften aus. Hierzu gehört das sehr enge Frequenzspektrum, wodurch das Licht nur eine Farbe hat. Zudem wird der Laserstrahl auch über große Entfernungen kaum breiter und verfügt über eine sehr lange Kohärenzlänge. Diese Eigenschaften sind der Grund dafür, dass Laserstrahlen in unterschiedlichsten Bereichen genutzt werden. So finden sich Laser beispielsweise als Schneid- und Schweißwerkzeuge, als Laserskalpelle in der Medizin, als Entfernungsmessgeräte, in der Militärtechnik oder auch in der Steuerungstechnik.

Nicht zu vergessen ist außerdem, dass Laserstrahlen im Bereich der Kunst verwendet werden, beispielsweise für imposante Lichteffekte, wie dieses Video zeigt:

Laser BauanleitungAllerdings darf nicht vergessen werden, dass Laserstrahlen auch sehr gefährlich sein können. Aus diesem Grund müssen Lasergeräte analog zu ihrer schädlichen Wirkung in Klassen eingeteilt und mit entsprechenden Warnhinweisen gekennzeichnet sein. Mit Laserstrahlen zu experimentieren und anhand einer fragwürdigen Bauanleitung aus dem Internet Laser selber zu bauen, ist daher absolut nicht zu empfehlen. Möchte jemand beispielsweise einen Laser selber bauen und diesen dann als Laserpointer verwenden oder kauft er einen Laserpointer, der die zulässigen Werte übersteigt, im Ausland, macht er sich damit nicht nur strafbar und riskiert drakonische Strafen. Er geht auch das Risiko ein, dass jemand, der direkt in den Laserstrahl schaut, irreparable Augenschäden davonträgt, die bis zur vollständigen Erblindung führen können. Aus diesem Grund sollten Experimente mit Laserstrahlen der Wissenschaft und Forschung sowie bei ungefährlicheren Gerätschaften Profis vorbehalten sein. Wer aber dennoch mit Lichteffekten experimentieren möchte, findet im Folgenden eine Bauanleitung für ungefährliche LED Thrownies, die letztlich eine Kombination aus Laserpointer und Graffiti sind.

Was sind LED Thrownies?

LED Thrownies sind kleine Leuchtkörper, die aus einer LED, einer Batterie und einem Magneten bestehen. Sie werden auf Metalloberflächen an öffentlichen Orten geworfen, beispielsweise an Straßenlaternen, und bleiben dort haften. Durch die Batterie leuchten die kleinen Leuchtkörper rund zwei Wochen lang, sofern sie nicht jemand vorher entfernt. Dabei sind die Lichter völlig ungefährlich und es ist auch nicht strafbar, Oberflächen mit Thrownies zu verzieren, da sie ja jederzeit problemlos entfernt werden können. Es macht auch wirklich Spaß, die Thrownies von einem Versteck aus zu werfen und zu beobachten, wie die Passanten irritiert stehen bleiben und sich fragen, woher dieses Licht kam. Kommt es dabei aber zu einem Unfall, droht natürlich jede Menge Ärger!

Was für LED Thrownies benötigt?

Für ein LED Thrownie werden nur vier Utensilien benötigt, nämlich

  • 1 CR2032 3V Lithium Knopfzelle, auch bekannt als Uhrenbatterie,
  • 1 diffuse LED, Farbe nach Wunsch,
  • 1 runder Neodym Magnet, etwa 1cm groß sowie
  • Klebeband.

Die Größe des Magneten spielt nur eine untergeordnete Rolle. Entscheidend ist vielmehr, dass er ausreichend stark ist, damit er an den Oberflächen haftet.

Wie werden LED Thrownies gebaut?

1.) Der Bau von LED Thrownies ist denkbar einfach. Zuerst werden die Kontakte der LED auf die Batterie gedrückt. Wichtig dabei ist aber, die LED richtig an die Batterie zu halten, denn ansonsten kommt es zu einem Kurzschluss und die LED wird unbrauchbar. Die Anode ist das längere Beinchen der LED und wird an den positiven Pol der Batterie gedrückt. Der positive Pol der Batterie ist die Seite mit der größeren Oberfläche. Die Kathode der LED, also das kürzere Beinchen, wird an den negativen Pol der Batterie gedrückt und die LED sollte nun leuchten.

2.) Zum Fixieren wird jetzt etwas Klebeband abgeschnitten und in zwei bis drei Windungen um die Kontakte der LED und die Batterie gewickelt. Wichtig hierbei ist, dass die Kontakte fest auf der Batterie sitzen, denn ansonsten leuchtet die LED nicht richtig und könnte sich beim Werfen lösen.

3.) Zum Schluss wird jetzt noch der Magnet fixiert. Dieser wird an der Seite angebracht, auf der sich der Pluspol der Batterie befindet und ebenfalls mit Klebeband fixiert. Auch der Magnet muss fest sitzen, allerdings sollte nicht zu viel Klebeband verwendet werden, weil der Magnet sonst weniger gut haftet.

Laser Bauzeichnung

Damit ist das erste LED Thrownie dann auch schon fertig und die ersten Probewürfe können beginnen.

Thema: Laser Bauanleitung