Aktualisiert am 27. Januar 2023 von Ömer Bekar

Rampen sind zunächst einmal dafür da, um kleinere Höhenunterschiede zu überwinden. So werden Rampen beispielsweise gebaut, um Rollstuhlfahrern oder Müttern mit Kinderwägen zu ermöglichen, ein Gebäude zu betreten oder zu verlassen. Für solche Rampen, die im Prinzip eine ähnliche Funktion haben wie Treppen, gibt es genaue Auflagen, die die maximal erlaubte Neigung, die Breite, die Größe der Freiflächen und eventueller Podeste sowie die Oberflächenbeschaffenheit festlegen. Daneben gibt es Rampen, die vor allem im Sportbereich genutzt werden. Eine recht neue Funsportart, die mittlerweile zahlreiche Fans gefunden hat und bei der ebenfalls Rampen zum Einsatz kommen, ist das Fingerskateboarding. Im Grunde handelt es sich hierbei um eine Variante vom normalen Skateborading, nur eben mit dem Unterschied, dass mit dem Zeige- und dem Mittelfinger mit Miniaturskateboards gefahren wird. Entstanden ist das Fingerskateboarding durch Miniskateboards als Schlüsselanhänger, die es beispielsweise als Werbegeschenke gab.

Rampen BauanleitungAmerikanische Skateboardfans haben damit begonnen, auch mit diesen Miniskateboards Flip- und Grindtricks auszuführen und im Laufe der Zeit hat sich eine Funsportart entwickelt, in der mittlerweile zahlreiche Wettbewerbe und sogar Weltmeisterschaften ausgetragen werden. Der große Vorteil dieser Sportart ist, dass sie eigentlich überall ausgeführt werden kann. Zudem ist das Verletzungsrisiko sehr gering und der Skater kann sich problemlos seinen Parcours mit Halfpipes und Rampen selber bauen. Die Miniskateboards gibt es in zwei unterschiedlichen Ausführungen. Auf der einen Seite gibt es die Fingerboards, die in erster Linie als Sammelobjekte gedacht sind und sich nur bedingt für das Fingerskateboarding eignen.

Auf der anderen Seite gibt es die echten Fingerboards, die aus verschiedenen Holzarten gearbeitet sind, über ein echtes Grip- oder Riptape verfügen und bei denen Teile wie die Achsen oder die Rollen ausgetauscht werden können.

Wer an Wettkämpfen teilnehmen möchte, benötigt jedoch nicht nur das richtige Sportgerät, sondern muss auch den einen oder anderen Trick beherrschen, so wie beispielsweise diese hier:

Um die Tricks üben zu können, ist wiederum ein Hindernisparcours sehr hilfreich. Die nachfolgende Bauanleitung beschreibt daher, wie sich der Skater mit einfachsten Mitteln und innerhalb kurzer Zeit Rampen selber bauen kann.

Materialliste für eine Rampe

  • feste Pappe im Format DIN A3
  • 1 normales Geodreieck mit 16cm langer Hypotenuse
  • breites Paketklebeband
  • Schere, Bleistift

Bauanleitung für eine Rampe

In dieser Bauanleitung gibt das verwendete Geodreieck die Maße der Rampe vor, so dass die beiden Seiten jeweils 16cm lang sind und die Stellfläche oben 11,5cm x 11,5cm groß ist. Allerdings kann die Rampe auch in jedem anderen Format gebaut werden.

1. Schritt: Aufzeichnen der Rampe

Im ersten Schritt wird die spätere Rampe auf die Pappe skizziert. Dabei wird das Geodreieck immer wieder angelegt und die jeweilige Kante wird nachgefahren. Am Ende muss die Skizze so aussehen:

Skateboard Rampe Bauzeichnung 1

2. Schritt: die Rampe ausschneiden

Die aufgezeichnete Rampe wird nun mit der Schere oder bei sehr dicker Pappe auch mit einem Teppichmesser ausgeschnitten. Damit die Rampe einfacher und exakter geknickt werden kann, werden die vier Kanten der Stellfläche mit der Schere nachgefahren und auf diese Weise leicht eingeritzt.

3. Schritt: die Rampe fertig stellen

Nun werden die eingeritzten Kanten geknickt. Zum Schluss müssen die Außenkanten nur noch mit Klebeband fixiert werden. Um die Klebestellen sicher zu verkleben, sollte das Klebeband dabei sowohl von außen als auch an den Innenseiten befestigt werden.

Skateboard Rampe Bauzeichnung 2

Wer möchte, kann seine Rampe jetzt noch farbig gestalten und danach kann die erste Trainingseinheit auch schon beginnen.

Thema: Rampen Bauanleitung