Aktualisiert am 27. Januar 2023 von Ömer Bekar
Mittlerweile gibt es Computer schon zu so günstigen Preisen, dass es sich eigentlich kaum noch lohnt, einen PC selber zu bauen. Allerdings spricht natürlich nichts dagegen, sich einen Eigenbau-PC zusammenzustellen, etwa dann, wenn der Rechner nur für bestimmte Anwendungen, beispielsweise als reiner Spielecomputer genutzt werden soll. Außerdem kann es nicht schaden, den grundlegenden Aufbau eines Computers zu kennen. Sollen nämlich nur einzelne Teile ausgetauscht werden, kann der Computerbesitzer dann den Austausch selbst vornehmen und muss nicht auf eine Computerwerkstatt zurückgreifen.
Materialliste für den selbstgebauten PC
Um einen PC Marke Eigenbau zusammenzustellen, werden grundsätzlich folgende Bauteile benötigt:
- Gehäuse
- Netzteil
- Prozessor
- Lüfter
- Laufwerk
- Mainboard und Arbeitsspeicher
Der Zusammenbau des Computers
1. Das Netzteil einbauen
Nachdem das Gehäuse aufgeschraubt ist, wird der Eigenbau-PC mit einem Netzteil versehen. Für das Netzteil gibt es einen Schacht im Inneren des Gehäuses und hier wird das Netzteil dann auch eingeschoben. Von der Rückseite aus wird das Netzteil mit Schrauben fixiert.
2. Den Prozessor in das Mainboard einbauen
Als nächstes wird der Prozessor in das Mainboard eingebaut. Das Mainboard ist insgesamt recht empfindlich, weshalb die Platine nicht unbedingt mit Fingerabdrücken übersäht werden sollte. Zudem ist es ratsam, die Platine auf einem Stück Schaumstoff abzulegen. Auf dem Mainboard befindet sich meist ein kleiner Hebel, der aufgestellt werden muss. Dann kann der Prozessor in den Sockel geschoben werden. Dies sollte allerdings ohne Druck erfolgen. Wenn der Prozessor an seinem Platz sitzt, wird der Hebel wieder nach unten geklappt.
3. Den Lüfter einbauen
Ohne Kühlung würde sich die Lebensdauer des Prozessors deutlich reduzieren. Daher wird jetzt ein Lüfter eingebaut, der natürlich möglichst leise arbeiten sollte. Normalerweise gehört eine Paste mit zum Lieferumfang des Lüfters. Diese Paste wird nun als kleiner Punkt in die Mitte des Prozessors gegeben und der Lüfter wird auf den Prozessor gesetzt. Auf der einen Seite ist der Lüfter mit Klammern ausgestattet, die in die Halterungen auf dem Sockel gedrückt werden. Daneben gibt es eine zweite Halterung und hier ist es sinnvoll, sich mit einem Schraubenzieher zu behelfen und die Halterung damit nach unten auf den Sockel zu drücken.
Jetzt wird auch gleich das Stromkabel des Lüfters am Mainboard angeschlossen. Dies wird später nämlich gerne mal vergessen.
4. Das Laufwerk und die Festplatte einbauen
Bevor das Laufwerk und die Festplatte eingebaut werden, wird überprüft, wie die Jumper eingestellt sind. Die sogenannten Jumper-Settings sind normalerweise auf dem Laufwerk beschrieben. Sind die Jumper wie gewünscht eingestellt, wird das Laufwerk auf der Außenseite in den entsprechenden Schacht geschoben. Die Festplatte kommt ebenfalls in einen Schacht, allerdings im Gehäuseinneren.
5. Mainboard und Arbeitsspeicher einbauen
Zuerst wird jetzt die Blende für die Anschlüsse von dem Mainboard auf der Gehäuserückseite montiert. Anschließend wird das Mainboard in die entsprechende Halterung im Gehäuse geschoben und mit Schrauben fixiert. Der Arbeitsspeicher ist meist mit Arretierungen an der Seite ausgestattet. Dadurch passt er nur in einer Position in die Halterung und rastet automatisch ein, wenn er in die Halterung gedrückt wird.
6. Anschluss der Kabel
Der Computer Marke Eigenbau ist jetzt schon fast fertig. Was jetzt aber noch fehlt, ist die Verkabelung. Zuerst werden die Gehäusekabel mit den Steckplätzen auf dem Mainboard verbunden, dann werden die Kabel des Laufwerks an das Mainboard, das Laufwerk und die Festplatte angeschlossen. Die Kabel haben eine rote Markierung an der Seite und können normalerweise auch nur in der richtigen Position in die Kontakte gesteckt werden. Zum Schluss werden noch die Stromkabel vom Netzteil mit dem Laufwerk und dem Mainboard verbunden. Auch hier können die Kontakte nur in der richtigen Position eingesteckt werden. Wer möchte, kann jetzt noch eine Grafikkarte in den dafür vorgesehenen Sockel stecken und nach einer Überprüfung der Anschlüsse kann das Gehäuse wieder geschlossen und verschraubt werden.
In der Praxis sieht der Eigenbau eines PCs so aus:
https://www.youtube.com/watch?v=dQFwKHxtp0A&feature=PlayList&p=4BD5C4B02AE5C299&playnext=1&index=4
Und wenn der Eigenbau erfolgreich beendet ist und Monitor, Tastatur und Maus angeschlossen sind, können Betriebssystem und Software installiert werden.
Thema: PC Eigenbau mit Netzteil