Aktualisiert am 27. Januar 2023 von Ömer Bekar

Feuerstellen im Garten gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Da wären beispielsweise Gartenkamine und Gartenöfen, Grills in den verschiedensten Varianten, Feuerschalen und Feuerkörbe oder auch Gartenfackeln. Zu den schönsten Ausführungen gehören jedoch ganz einfache offene Feuerstellen. Diese können für Lagerfeuer genutzt werden, an denen sich Familie und Gäste versammeln, am knisternden Feuer aufwärmen und die romantische Stimmung genießen können. Manch einer wird sich dabei sicher an seine Jugendzeit zurückerinnern, als viele Partys bei ruhigen Gitarrenklängen allmählich ausklangen. In einem solchen Lagerfeuer können dann Würstchen und Brote an Stöcken gegrillt werden, mit wenigen Handgriffen kann aber auch ein Gestell mit Rost aufgestellt und so über einem Schenkgrill gegrillt werden.

Materialliste für die Feuerstelle

Wer sich eine offene Feuerstelle selber bauen möchte, benötigt dafür folgende Utensilien:

  • einen Spaten zum Ausheben des Lochs
  • Steine wie beispielsweise Klinkersteine, Ziegelsteine, Pflastersteine oder Bruchsteine
  • Mörtel, Wasser, Bauquirl, Maurerkelle und Handfeger oder Pinsel nach Wunsch

Bauanleitung für die Feuerstelle

Feuerstelle Bauzeichnung

1.) Bevor der Bau der Feuerstelle beginnen kann, muss zuerst ein geeigneter Platz gefunden werden. Nach Möglichkeit sollte sich die Feuerstelle an einer solchen Position befinden, dass Funken oder kleine Glutteilchen keinen allzu großen Schaden anrichten können. Das bedeutet, in unmittelbarer Nähe der Feuerstelle sollten sich beispielsweise keine Bäusche und Sträucher befinden. Diese könnten im Sommer trocken sein und sich so leicht entzünden.

2.) Der eigentliche Bau der Feuerstelle beginnt mit dem Ausheben des Lochs. Hierbei reicht es aus, wenn das Loch so tief ist, wie etwa die halbe Spatenhöhe. Ist das Loch zu tief, kann die Luft weniger gut zirkulieren.

Feuerstelle Bauanleitung3.) Anschließend werden die Steine rund um das Loch gesetzt. Im Grunde genommen reicht es dabei aus, wenn die Steine nur lose aufgesetzt werden. Dies geht nicht nur schnell, sondern sorgt auch dafür, dass das Feuer gut mit Luft versorgt wird. Wer möchte, kann die Steine aber selbstverständlich auch in Zementmörtel setzen. Dies wiederum bringt den Vorteil mit sich, dass die Umrandung stabil steht. Der Mörtel wird dazu wie auf der Verpackung angegeben angerührt. Anschließend werden die Steine reihum gesetzt, jeweils mit Mörtel in den Fugen zwischen den Steinen. Für eine offene Feuerstelle im Garten reichen zwei bis drei Steinreihen völlig aus.

4.) Sind alle Steine gesetzt, können die Fugen noch etwas nachgearbeitet werden. Dies gelingt mit einem leicht angefeuchteten Handfeger oder Pinsel, der zum Ausformen der Fugen verwendet wird, am besten.

Wie eine solche Feuerstelle dann aussieht, wenn sie in Betrieb ist, zeigt dieses Video:

5.) Bei aller Romantik sollte jedoch nicht vergessen werden, dass Feuer sehr schnell gefährlich werden kann. Daher darf das Lagerfeuer nie unbeaufsichtigt brennen und Kindern muss erklärt werden, dass sie keinesfalls in das Feuer greifen dürfen. Zudem sollten sicherheitshalber Wasser oder Decken bereit stehen, um im Ernstfall schnell eingreifen zu können.

Thema: Feuerstelle Bauanleitung