Aktualisiert am 27. Januar 2023 von Ömer Bekar
Viele Gärten sind mit einem Gartenteich ausgestattet, der je nach Größe des Gartens eher klein ausfällt oder sogar die Maße von einem richtigen Schwimmteich haben kann. Dabei sehen Gartenteiche nicht nur hübsch aus, sondern wirken, ähnlich wie Aquarien, durch das sanfte Plätschern des Wassers überaus beruhigend. Noch interessanter wirkt der Garten, wenn ein Bachlauf vorhanden ist. Dabei ist es recht einfach, einen Bachlauf selber zu bauen, entweder als eigenständiges Gestaltungselement oder als Ergänzung zum Gartenteich.
Welche Materialien werden für einen Bachlauf benötigt?
a.) Wer einen Bachlauf bauen möchte, benötigt zunächst entweder Teichfolie oder Bachlaufschalen. Teichfolie ist deutlich preisgünstiger und bietet außerdem den Vorteil, dass der Bachlauf so gestaltet werden kann, wie dies der Gartenbesitzer möchte. Das bedeutet, mithilfe von Teichfolie kann der Bauchlauf in Windungen und Kurven verlaufen oder auch mit Absätzen gestaltet werden. Bachlaufschalen sind vorgefertigte Schalen, die ähnlich wie die Becken für Gartenteiche aus Kunststoff oder aus Beton gefertigt sind. Solche Schalen gibt es als einzelne Schalen in unterschiedlichen Formen oder als fertige Bausätze. Neben dem höheren Preis ist der entscheidende Nachteil bei Bachlaufschalen, dass diese die Form des Bachlaufes vorgeben, denn bei der Montage werden die einzelnen Schalen ineinander gesteckt. Allerdings sind Bachlaufschalen etwas leichter und komfortabler zu verarbeiten als Teichfolie.
b.) Welche Materialen neben der Teichfolie oder den Schalen außerdem benötigt werden, hängt von dem Garten selbst ab. Grundsätzlich sollte der Bachlauf in einem etwa 5cm dicken Sandbett angelegt werden, um auf diese Weise Unebenheiten auszugleichen und die Folie vor beispielsweise spitzen Steinen zu schützen. Bei einem lockeren Untergrund ist es außerdem sinnvoll, den Bachlauf mit einer zusätzlichen verdichteten Kiesschicht unter dem Sandbett zu bauen. Am Ende des Bachlaufes befindet sich üblicherweise entweder ein Gartenteich oder ein Auffangbehälter. Dieser ist meist im Boden eingelassen und mit einer Pumpe im Deckel ausgestattet, die das Wasser zurück zum Ausgangspunkt pumpt. c.) Neben diesen Baumaterialien werden dekorative Elemente benötigt. Für das Bachbett bieten sich vor allem große, dekorative Steine an. Die Ränder des Bachlaufs können mit Pflanzen wie beispielsweise Farnen, Sumpfdotterblumen oder Sumpfschwertlilien bepflanzt werden.Wie kann man einen Bachlauf selber bauen?
1.) Ein Bachlauf ist im Normalfall zwischen 30cm und 60cm breit und zwischen 20cm und 30cm tief. Der erste Arbeitsschritt beim Selbstbau des Bachlaufs besteht somit darin, den Graben auszuheben und mit einer rund 5cm dicken Sandschicht aufzufüllen. Anschließend können entweder die Schalen oder die Teichfolie verlegt werden. Wenn mit Teichfolie gearbeitet wird, muss diese natürlich groß genug sein. Für die Breite gilt dabei, dass die Folie auf beiden Seiten jeweils mindestens 25cm breiter sein sollte als der Bachlauf. Für einen 40cm breiten Bachlauf müsste die Teichfolie somit mindestens 90cm breit sein. Um die benötigte Länge zu ermitteln, ist eine einfache Schnur oft das beste Hilfsmittel. Die Schnur wird dabei vom Anfangspunkt bis zum Endpunkt des Bachlaufs in den ausgehobenen Graben gelegt. Dadurch können auch Kurven und Absätze auf einfache Art und Weise richtig ausgemessen werden. Die Teichfolie wird anschließend möglichst gerade und ohne Falten verlegt. Damit die Folie an den Seiten nicht in den Bachlauf rutschen kann, können hier einige Steine verteilt werden, die die Folie gleichzeitig kaschieren. 2.) Die Hauptarbeit ist damit erledigt und nun kann der Bachlauf mit Steinen und geeigneten Pflanzen gestaltet werden. Zum Schluss muss dann nur noch die Pumpe angeschlossen werden, die dafür sorgt, dass das Wasser auch tatsächlich wie in einem kleinen Bach fließt. 3.) Und so kann der fertige Bachlauf dann aussehen wie oben angezeigt.Thema: Bachlauf Bauanleitung