Aktualisiert am 27. Januar 2023 von Ömer Bekar

Bei einer Windmühle handelt es sich um ein Bauwerk, das mit Flügeln ausgestattet ist. Durch Wind werden die Flügel in Bewegung versetzt und ermöglichen so, die geplante Arbeit zu verrichten. Neben Wassermühlen, die mit Wasserrädern arbeiten, die durch Wasserkraft angetrieben werden, waren Windmühlen lange Zeit die einzigen Arbeitsmaschinen. Daher wurden Windmühlen sehr vielseitig eingesetzt. Am häufigsten wurden Windmühlen genutzt, um Getreide zu Schrot und zu Mehl zu mahlen, daneben gab es Windmühlen aber auch beispielsweise als Ölmühlen, als Pump- und Schöpfwerke oder als Sägewerke.

Klassische Windmühlen haben längliche, rechteckige Flügel und sind in Europa sowohl im nördlichen Flachland als auch im Mittelmeerraum zu finden, wie beispielsweise diese Windmühle hier:

Neben den richtigen und echten Windmühlen sind Miniaturwindmühlen auch als Gartendekorationen sehr beliebt. Sie übernehmen neben dem dekorativen Effekt dann auch die Funktion eines Windrades, zeigen dem Gartenbesitzer also an, aus welcher Richtung der Wind gerade weht. Nun ist es nicht ganz so einfach, eine Windmühle selber zu bauen, die ihrem großen Vorbild nahekommt. Durch die teils recht filigranen Bauteile setzt der Selbstbau einer Mini-Windmühle nämlich recht viel handwerkliches Geschick und zudem Geduld und Zeit voraus. Eine einfache Variante einer Windmühle kann der Gartenbesitzer jedoch sogar zusammen mit seinen Kindern selber bauen. Hierfür werden nur wenige Materialien benötigt, aber der Garten erhält auf diese Weise eine sehr individuelle Dekoration.

Materialliste für die Windmühle

  • Windmühle Bauanleitung1 leere Flasche
  • Plakat- oder Acrylfarben
  • Pinsel
  • 1 langer Nagel
  • 2 Korken
  • 2 Holzperlen
  • 8 Schaschlikstäbe
  • Sekundenkleber
  • 8 dünne Sperrholzplatten

Bauanleitung für die Windmühle

1. Schritt: Bau der Flügel

Zuerst werden die Flügel der Windmühle gebaut. Am einfachsten ist es dabei, sich eine Schablone zu erstellen und diese auf das Holz zu übertragen. Ob die Flügel einfach nur als längliche Rechtecke, vorne abgerundet oder spitz zulaufend gestaltet werden, bleibt dem eigenen Geschmack überlassen. Dann werden die Flügel aus den Sperrholzplatten ausgesägt und die Kanten geglättet. Zum Schluss werden die Schaschlikstäbe mit Sekundenkleber mittig auf die Unterseite der Flügel und mit einem Überstand zur Innenseite hin geklebt. Mithilfe der Schaschlikstäbe werden die Flügel später befestigt.

Alternativ können als Flügel der Windmühle auch die Flügel von einer ausgemusterten Weihnachtspyramide oder große Vogelfedern verwendet werden. Wer möchte, kann die Anzahl der Flügel dabei variieren. Anstelle von acht Flügeln können auch sechs, zehn oder zwölf Flügel gearbeitet werden, weniger als vier sollten es jedoch nicht sein.

2. Schritt: Gestalten der Flasche

Die Flasche stellt das eigentliche Gebäude dar. Daher wird die Flasche bemalt, beispielsweise indem die Fassade braun gestaltet und mit Fenstern und einer Tür versehen wird. Damit die Flasche später stabil im Garten steht, kann sie nach dem Trocknen mit Sand gefüllt werden.

3. Schritt: Zusammenbau der Windmühle

Einer der beiden Korken wird nun in der Mitte auseinandergeschnitten, so dass zwei Scheiben vorliegen. In eine der beiden Korkenscheiben werden mit einem Messer nun kleine Einkerbungen eingebracht, in denen die Flügel fixiert werden. Dabei werden die Flügel so angeordnet, dass sie leicht schräg verlaufen.

Windmühle für den Garten

Dann wird erst eine Perle auf den Nagel gefädelt, anschließend die Korkenscheibe mit den Flügeln und zum Schluss die zweite Perle. Diese Konstruktion wird dann an dem zweiten Korken befestigt, indem der Nagel durch diesen Korken durchgeschoben wird. Anschließend wird der Korken so weit in den Flaschenhals gedrückt, bis die untere Perle bündig auf dem Flaschenhals aufliegt.

Thema: Windmühle Bauanleitung