Aktualisiert am 27. Januar 2023 von Ömer Bekar
Wer erinnert sich nicht an die Zeiten zurück, als im Schulunterricht Papierflieger gefaltet und quer durch das Klassenzimmer oder in Richtung Tafel geworfen wurden, wenn der Unterrichtsstoff mal wieder fürchterlich langweilig war? Auch wenn sich heute sicherlich vieles geändert hat, so sind Papierflieger doch erhalten geblieben. Bis heute fliegen die kleinen Papierflugzeuge durch Klassenzimmer, durch Hörsäle an Universitäten und über Schulhöfe. Die Vorteile von Papierfliegern liegen dabei klar auf der Hand. So wird für die Herstellung nur einfaches Papier benötigt, die Papierflieger sind schnell gefaltet und selbst wenn der Flieger mal sein Ziel verfehlt, kann niemand verletzt werden. Damit ist das Selberbauen von Papierfliegern auch ein hervorragendes Unterhaltungsprogramm bei einem Kindergeburtstag und die fertigen Papierflieger können im Anschluss dann im Rahmen eines kleinen Flugwettbewerbs gleich getestet werden.
Die meisten werden die klassische Bauanleitung für einen Papierflieger noch im Kopf haben. Allerdings gibt es unzählige Möglichkeiten, wie der Hobbyflieger seine Papierflieger bauen kann. In der folgenden Bauanleitung wird daher ein Papierflieger vorgestellt, der eher kompakt gebaut ist. Dadurch fliegt er gerade und sehr stabil und kann mit ordentlich Kraft geworfen werden. Es ist zwar nicht möglich, den Papierflieger für Kunstflüge zu trimmen, aber dafür kann der Hobbypilot mal eine andere Variante von einem Papierflieger selber bauen.
Die Bauanleitung für den Papierflieger
Der Papierflieger wird aus einem DIN A4-Blatt gefaltet, ganz normales Kopierpapier reicht hierfür völlig aus.
Zuerst wird das Blatt nun einmal der Länge nach gefaltet und anschließend wieder geöffnet. Dann werden die rechte und die linke obere Spitze zur Mitte hin gefaltet. Wichtig ist, die Faltungen immer ordentlich zu arbeiten und kräftig mit dem Finger, dem Fingernagel oder der Kante von einem Lineal nachzuziehen, denn dadurch wird der Papierflieger stabiler und fliegt später besser.
Jetzt werden die rechte und die linke Seite noch einmal jeweils bis zur Mittellinie gefaltet.
Nun wird die Spitze nach unten gefaltet. Wichtig dabei ist, dass die Spitze exakt mit der Unterkante des Blattes abschließt.
Als nächstes werden wieder die rechte und die linke Seite bis zur Mittellinie gefaltet, so dass am oberen Rand eine neue Spitze entsteht. Das Papier ist durch die mehrfachen Faltungen mittlerweile recht dick, aber dennoch ist wichtig, die Faltungen exakt auszuführen und ordentlich nachzuziehen.
Die ursprüngliche Spitze, die vorhin von oben nach unten gefaltet wurde, wird jetzt zurück nach oben gefaltet. Dabei muss die Spitze so gefaltet werden, dass sie exakt mit der neuen oberen Spitze abschließt.
Jetzt wird der Papierflieger umgedreht. Anschließend wird er entlang der Mittellinie zusammengefaltet, so dass die Flügel übereinanderliegen.
Nun müssen die Flügel nur noch nach unten gefaltet werden. Dabei ist wichtig, dass sie möglichst gerade und gleichmäßig gefaltet werden, denn je gleichmäßiger die Flügel sind, desto stabiler und gerader fliegt der Papierflieger.
Der Papierflieger ist damit fertig und nach einem kräftigen Wurf bereit für den ersten Probeflug.
Thema: Papierflieger Bauanleitung